An der ÖH der Universität Innsbruck regiert in Zukunft eine Koalition zwischen AktionsGemeinschaft und JUNOS. Dies bestätigt ÖH-Vorsitzender Johann Katzlinger auf UNIpress-Anfrage, mehrere Fraktionen veröffentlichten Stellungnahmen dazu. Der Entscheidung waren umfangreiche Sondierungsgespräche zwischen allen in der Universitätsvertretung vertretenen Fraktionen vorangegangen.
“Wir freuen uns auf konstruktive Zusammenarbeit mit den Junos im Sinne der Studierenden”, so die AG Innsbruck in einer Ankündigung auf ihren Social-Media-Kanälen. Die Entscheidung sei aufgrund der “inhaltlichen Nähe” und “einem guten persönlichen und professionellen Übereinkommen” auf diese Variante gefallen. Lukas Schobesberger, Spitzenkandidat der JUNOS an der Universität Innsbruck: “Wir sehen die bevorstehende Koalition als die zielführendste und konstruktivste Option an.” Nach Wochen an konstruktiven Gesprächen habe man “das meiste Potential für die nächsten 2 Jahre in der Zusammenarbeit mit der AG Innsbruck gefunden”.
Vom 18. bis 20. Mai fand die ÖH-Wahl statt, die Ergebnisse im Detail finden sich hier. Da keine der Fraktionen die absolute Mehrheit erreichen konnte, war das Bilden einer Koalition unausweichlich. Gewählt werden die Mandatare der Universitätsvertretung für eine Funktionsperiode von zwei Jahren.
Ablehnende Reaktionen gibt es von Seiten des VSStÖ und der GRAS. In einer gemeinsamen Presseaussendung kritisieren die Spitzenkandidatinnen Philomena Gogala (VSStÖ) und Felicia Ladig (GRAS) die Koalitionsbildung zwischen AG und JUNOS. Die “historische Chance” auf eine “starke progressive ÖH” sei verpasst worden, so Gogala.
Die künftige Koalition zwischen AG und JUNOS steht vor großen Herausforderungen, die ersten Monate der neuen Amtsperiode werden von der Rückkehr zur Präsenzlehre geprägt sein. Hier wolle man der Uni auf Basis der Erkenntnisse aus den Corona-Semestern viele Inputs geben, des Weiteren werde man “den Fokus auf relevante hochschulpolitische Themen” sowie “spannende Projekte” legen, so die AG Innsbruck in einem Instagram-Post dazu.